Auch wenn wir desöfteren fassungslos innerlich den Kopf geschüttelt haben, wenn Dato mal wieder eine eigentlich nicht passierbare Strecke einfach "weiter" geritten ist, hat tatsächlich während der gesamten Tour niemand an seinen "Guide-Fähigkeiten" gezweifelt: Wo Dato lang ist, sind wir blind hinterher. Wenn wir uns gefragt haben, wie man am Ende des Berges weiter kommt: Dato und seine Pferde, beide mit einer stoischen Ruhe ausgestattet haben uns tagtäglich sicher an unser Tagesziel gebracht. Diese Bergkenntnis kann man nicht erlernen, man muss damit aufgewachsen sein!
Das Taxi steht pünktlich vor der Tür und setzt uns am Busbahnhof mitten in Tbilisi-Zentrum wieder ab. Uns bleibt noch ein bisschen Wartezeit bis der Bus abfährt. Das WLAN am Warteplatz trägt den Namen "Tbilisi loves you". Wir Tbilisi auch!
Und bevor wir uns auf die 4-stündige Fahrt zum Flughafen nach Kutaissi machen, nutzen wir die Zeit und senden einen Teil unsere Lieblingsbilder gen Heimat.
Bereits fünf Tage später trifft sich das Distanzreiter- (Nachteulen-) Zelt wieder.
Nach einem lustigen Abend und etwas wenig Schlaf ("...wird eh überbewertet!") machen wir uns am anschließenden morgen gut gelaunt auf die 90 km lange Strecke, die wir mental und körperlich inzwischen als ein Kinderspiel im Vergleich zur Kaukasus-Tour ansehen 😊.
Als unsere Ponys nach 20 km einen ehemaligen Bahndamm erklimmen müssen und das vertraute Geräusch der Steine unter den Hufen erklingt, rutscht es Sigrun und mir gleichzeitig laut heraus "Fast wie im Kaukasus!"
Es gibt einfach Urlaube, die vergisst man nicht so schnell...